Je nach Eingriff verlaufen die Schnitte an verschiedenen Stellen der Haut. Ist die Operation beendet, achtet der betreuende Arzt darauf, dass die Narbenbildung so ungestört wie möglich verläuft, schließlich soll später nichts mehr an das Facelifting erinnern. Damit das gewährleistet ist, werden die Nähte nach der Operation mit einer speziellen Technik verbunden. Für die Patienten ist das notwendig und erfordert etwas Geduld. Schließlich ist die Neugier groß, wie das Ergebnis tatsächlich aussieht. Allerdings sind die gelifteten Stellen zunächst noch geschwollen und gerötet und liefern noch keine Hinweise auf das spätere Ergebnis. Deshalb ist es wichtig, das Gesicht in Ruhe heilen zu lassen.
Das Facelifting kann unter lokaler Betäubung oder Narkose durchgeführt werden. In beiden Fällen sieht der Patient das erste Ergebnis nicht, denn nach dem Verschluss der Hautschnitte werden die Wunden mit einem Verband bedeckt. Möglich ist auch die Anlage von Drainagen, die den Ablauf von Wundwasser ermöglichen. In Abhängigkeit vom Umfang des Eingriffs erfolgt die Entlassung aus der Klinik nach wenigen Stunden oder auch erst nach einigen Tagen, nach Entfernung der Drainage.
Für die Heilung ist es wichtig, den Empfehlungen des Arztes zu folgen, denn vermeidbare Komplikationen können das gewünschte Ergebnis gefährden. Die Nähte sind deshalb mit einem Verband abgedeckt. Ein solcher Verband reicht um die Stirn und einmal unterhalb des Kinns um den Kopf herum. Das bedeutet auch, dass der Verband gut mit einem Kopftuch verdeckt werden kann. Die verwendete Binde ist elastisch und sorgt durch den Druck auf das Gewebe für eine besonders wünschenswerte Heilung. Im besten Fall sind die Schnitte später kaum noch sichtbar. Außerdem lassen sich so Nachblutungen verhindern. Die Bandage muss in den ersten 10 bis 14 Tagen dauerhaft getragen werden. Danach wird sie noch für etwa vier Wochen über Nacht angelegt. Sie ist aber nicht bei jedem Facelifting erforderlich.
Die Nähte sind nach dem Facelifting noch längere Zeit empfindlich. Auf Cremes und Make-up sollte daher mindestens eine Woche nach dem Abnehmen des Verbandes verzichtet werden. Für die Reinigung sollte das Wasser lauwarm sein, um die Schnittstellen nicht zu reizen und ein erneutes Anschwellen des Gesichts zu verhindern. Auch ist jede körperliche Anstrengung zu meiden, denn jede Belastung für die Nähte führt dazu, dass die Wundheilung beeinträchtigt wird und die Narben später größer und sichtbarer sind. Sobald die Wunden verschlossen sind, können kleinere Pflaster entfernt werden. Der Arzt wird bei der Nachsorge entscheiden, wie weit die Heilung fortgeschritten ist.
Unsere Arztsuche stellt Ihnen Mitglieder der Vereinigung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen vor.